| Mario Behrends
Schweißarbeiten sind in vielen Industrien unverzichtbar, bringen jedoch auch erhebliche gesundheitliche Risiken mit sich – insbesondere durch die Freisetzung von Schweißrauch. In diesem Blog-Beitrag werfen wir einen genaueren Blick darauf, wie Schweißrauch entsteht, warum er so schädlich ist und wie Unternehmen die Gefahr durch präzise Messung und Überwachung mit dem Dustlight minimieren können. Zudem beleuchten wir die Bedeutung der richtigen Konfiguration, um genaue Ergebnisse zu erhalten.
Schweißrauch ist eine feine Mischung aus Metalloxiden und Partikeln, die beim Schmelzen und Verdampfen von Metallen während des Schweißprozesses entsteht. Dieser Rauch enthält winzige Partikel, die sich aus den Grundwerkstoffen und den Zusatzstoffen im Schweißprozess zusammensetzen. Abhängig von den verwendeten Metallen und den Schweißverfahren können unterschiedliche Arten von Metalloxiden und Verbindungen freigesetzt werden, wie Eisenoxide, Aluminiumoxide oder Nickelverbindungen.
Schweißverfahren wie Lichtbogen- oder MIG/MAG-Schweißen erzeugen unterschiedliche Rauchmengen und -zusammensetzungen.
Werkstoffe: Stähle, Aluminium und andere Metalle können unterschiedliche gesundheitsschädliche Partikel freisetzen.
Die im Schweißrauch enthaltenen Partikel sind oft so klein, dass sie tief in die Lunge eindringen und dort erhebliche Gesundheitsprobleme verursachen können – von Atemwegsbeschwerden bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen wie Lungenkrebs oder Silikose. In der Arbeitswelt wird dabei zwischen zwei Staubarten unterschieden: E-Staub (einatembarer Staub) und A-Staub (alveolengängiger Staub).
E-Staub umfasst alle Partikel, die über Mund und Nase eingeatmet werden können, während A-Staub so klein ist, dass er bis in die Lungenbläschen (Alveolen) gelangt. Gerade bei Schweißarbeiten entsteht oft A-Staub, der krebserregende oder toxische Metalloxide enthalten kann, die tief in die Lunge eindringen.
Allgemeiner Staubgrenzwert: Laut Technischer Regel für Gefahrstoffe (TRGS 900) beträgt der allgemeine Staubgrenzwert für alveolengängigen Staub (A-Staub) am Arbeitsplatz 1,25 mg/m³, um die Atemwege zu schützen. Allerdings kann der Grenzwert je nach enthaltenen Stoffen variieren. Beispielsweise erfordert das Schwermetall Mangan, das häufig im Schweißrauch auftritt, besondere Vorsicht und Überwachung, da es beim Einatmen schwerwiegende neurologische und gesundheitliche Schäden verursachen kann.
Einige der häufigsten Gesundheitsrisiken durch Schweißrauch beinhalten:
- Krebserzeugende Stoffe: Bestimmte Metalle im Schweißrauch, wie Mangan, haben toxische Eigenschaften und werden bei Schweißarbeiten in die Luft freigesetzt.
- Atemwegserkrankungen: Langfristiges Einatmen von Metalloxiden und anderen Schadstoffen kann chronische Atemwegserkrankungen hervorrufen.
- Akute Symptome: Schwindel, Übelkeit und Augenreizungen sind typische kurzfristige Symptome durch ungeschützten Kontakt mit Schweißrauch.
Es ist entscheidend, Schweißrauch frühzeitig zu erkennen und geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um die Belastung der Mitarbeiter zu minimieren und langfristige Gesundheitsschäden zu verhindern.
Schweißen mit manganhaltigen Zusatzwerkstoffen birgt hohe Gesundheitsrisiken: Eine Studie der Washington University in St. Louis zeigte, dass langjährige Mangan-Exposition bei Schweißern zu parkinsonähnlichen Symptomen führen kann. Diese neurologischen Schäden entstehen, wenn sich Manganoxide in bestimmten Hirnregionen anreichern.
Seit 2015 gilt daher ein sehr niedriger Grenzwert von 0,02 mg/m³ für alveolengängiges Manganoxid (A-Staub) in Deutschland, der schnell überschritten wird, da Schweißrauch hauptsächlich aus A-Staub besteht. Betriebe sind daher gefordert, effektive Schutzmaßnahmen wie Absaugsysteme zu verbessern, um die Belastung und das Gesundheitsrisiko durch Manganoxide zu reduzieren.
Um die Exposition gegenüber Schweißrauch zu minimieren, gibt es mehrere präventive Maßnahmen, die am Arbeitsplatz ergriffen werden können:
- Effektive Lüftungssysteme: Schweißarbeitsplätze sollten mit lokal absaugenden Lüftungssystemen ausgestattet sein, die den Rauch direkt an der Entstehungsstelle absaugen.
Mit diesen Maßnahmen kann die Belastung durch Schweißrauch deutlich reduziert werden, aber sie sollten immer durch regelmäßige Messungen und Überwachung ergänzt werden!
Die Messung und Überwachung der Luftqualität am Arbeitsplatz ist essenziell, um die Exposition gegenüber Schweißrauch kontrollieren zu können. Hier kommt Dustlight ins Spiel – ein hochpräzises Feinstaubmessgerät, das in Echtzeit die Luftqualität misst und dabei hilft, gefährliche Partikel im Arbeitsbereich zu überwachen:
- Echtzeitmessung: Dustlight erfasst kontinuierlich, jede Sekunde, die Konzentration von Feinstaubpartikeln, die durch Schweißarbeiten in die Luft gelangen.
- Warnsystem: Das Gerät kann in der Dustlight App so eingestellt werden, dass es beim überschreiten voreingestellter oder selbstbestimmter Grenzwerte sofortige Warnungen ausgibt.
- Datenanalyse: Die aufgezeichneten Daten können verwendet werden, um Arbeitsprozesse zu verbessern, Absaugungen auf Effektivität zu prüfen und die Gefährdung der Mitarbeiter zu minimieren.
Um zuverlässige Messergebnisse zu erhalten, ist eine korrekte Konfiguration des Dustlight unerlässlich. Gerade bei der Messung von Schweißrauch, der eine Vielzahl an unterschiedlichen Metalloxiden und Feinstaubpartikeln enthält, muss das Messgerät präzise eingestellt sein.
Stoffspezifische Konfiguration: Ihr Dustlight kann spezifisch auf Schweißrauch konfiguriert werden. Bis zum Frühjahr 2025 bieten wir diese Konfiguration für alle unsere Kunden zum testen an! Öffnen Sie dafür einfach die Dustlight App auf dem Smartphone, verbinden Sie sich mit Ihrem Dustlight und wählen Sie im Dashboard die Materialspezifikation "Schweißstaub/- rauch" aus. Schon ist Ihr Dustlight auf die neuen Grenzwerte eingestellt.
Benutzerdefinierte Grenzwerte: des Weiteren können unsere Kunden benutzerdefinierte Grenzwerte festlegen, um sicherzustellen, dass die Messungen auf ihre spezifischen Prozesse abgestimmt sind. Eine Anleitung dazu finden Sie in dieser Video Anleitung.
Durch die genaue Konfiguration trägt Dustlight dazu bei, den Arbeitsplatz proaktiv sicherer zu machen.
Schweißrauch ist eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit der Mitarbeiter. Umso wichtiger, Maßnahmen zur Prävention und Überwachung zu ergreifen. Dustlight ist die effektivste Möglichkeit, die Feinstaubbelastung durch Schweißarbeiten in Echtzeit zu überwachen und so für eine sichere Arbeitsumgebung zu sorgen. Die gezielte Anpassung des Geräts an den Schweißrauch ist dabei entscheidend für präzise und verlässliche Ergebnisse.
Investieren Sie in den Schutz Ihrer Mitarbeiter – durch effektive Präventionsmaßnahmen und moderne Messtechnologie mit Dustlight!